Schimmelbekämpfung an Wänden
Schimmel in einer Wohnung ist bedrohlich, denn dieser kann der Gesundheit gefährlich zusetzen. Ist der Befall nur minimal, können schon kleine Tricks helfen, den Schimmel langfristig zu bekämpfen. Schimmel erkennt man schnell an grauen und unschönen Flecken an den Wänden und Decken. Selbst kann man nur die kleinen Schäden beseitigen. Ist der Befall umfangreicher, sollte man sich vom Fachmann helfen lassen, denn die Schimmelsporen sitzen meist tiefer als man vermutet.
Wirksame und langfristige Schimmelbekämpfung durch den Profi
Wenn der Schimmel über eine Fläche von mindestens einem Quadratmeter verteilt ist, sollte eine spezialisierte Firma das Problem langfristig und sicher beseitigen. Es gibt Unternehmen, die sich auf Schadstoffsanierung spezialisiert haben und genau wissen, wie mit hartnäckigem Schimmel umzugehen ist. Der Schimmel sitzt nämlich nicht nur, wie meist angenommen, auf der Wand, sondern meist auch tief im Mauerwerk. Arbeitsschutzvorschriften sind maßgeblich bei der Schimmelbekämpfung an Wänden. Das zeigt auch, wie gefährlich der Schimmel für den Menschen ist.
Oft kommt es vor, dass Häuser vom Schimmel befallen sind, obwohl man das mit bloßem Auge nirgends erkennen kann. Oft schlägt einem beim Betreten der Wohnung ein modriger Geruch entgegen, der stark auf einen Schimmelbefall hinweist. Die Raumfeuchte in Wohnräumen sollte 50 bis 60 Prozent nicht übersteigen, um Schimmelbildung nicht noch zu fördern. Mieter sind verpflichtet, wenn sie Schimmel in der Wohnung entdecken, umgehend den Hauseigentümer oder Vermieter zu informieren.
Hier fühlt sich der Schimmel am wohlsten
Es gibt typische Stellen in der Wohnung, an denen der Schimmel zuerst auftritt, bevor er sich weiter verteilt. Das sind zum Beispiel Fensterlaibungen. Auch Silikonfugen im Bad sind oft ein guter Platz für den Schimmel oder aber die Ecken an den Außenwänden. Da hinter den Möbeln die Luft schlecht zirkulieren kann, setzt sich auch dort gerne Schimmel fest, der oft lange nicht entdeckt wird. Generell kann man sagen, dass Schimmel immer dort ist, wo er Feuchtigkeit und damit einen guten Nährboden findet. Wird dann auch noch das Lüften vernachlässigt, ist oft schnell die gesamte Wohnung befallen. Sehr viel Feuchtigkeit entsteht in den Schlafzimmern, aber auch durch das Kochen, Waschen und Trocknen kommt Nässe an die Wände und setzt sich dort hartnäckig fest, wenn nicht ausreichend gelüftet wird. Man muss bedenken, dass ein Vier-Personen-Haushalt am Tag durch Atmung, Kochen und Waschen zehn bis zwölf Liter Feuchtigkeit produziert.
So kann man sagen, dass für Schimmel ein schlechter Luftaustausch, falsches Heizen, schlechtes Lüften und fehlende oder defekte Wärmedämmung die Hauptursachen sind. Dazu kommen Wärmebrücken, Wasserschäden und Feuchtigkeit, die von außen gegen die Wände drückt.
So kann der Schimmel bei kleinen Flächen bekämpft werden
Für das Abwaschen des oberflächlichen Schimmels an Wänden können betroffene Hausbewohner Alkohol benutzen. Dieser sollte 70 Prozent haben, damit eine Anti-Schimmel-Wirkung erreicht wird. Diese Methode ist absolut unbedenklich. Einen Mundschutz zu tragen während der Prozedur ist ratsam. Achtung bei Sprühmittel für den Schimmelbefall. Sie erhalten oft Fungizide und sind nicht ungefährlicher als der Schimmel selbst. Auch Wasserstoffperoxid kann bei der Schimmelbekämpfung sinnvoll eingesetzt werden. Chlorige Reiniger dagegen bewirken oft Schleimhautreizungen und sollten daher nicht verwendet werden. Zudem riechen sie noch lange und halten sich oft wochenlang im Wohnbereich.
Auch mit Brennspiritus lassen sich gute Erfolge erzielen. Der Alkoholanteil liegt dort bei 70 bis 80 Prozent. Nur bei dieser hohen Konzentration können die Schimmelpilze auch effektiv abgetötet werden. Essig dagegen ist zwar hilfreich, nützt allerdings nur auf Metall oder Keramik. Der Putz dagegen sorgt für eine Neutralisierung der Essigsäure und bietet daher wenig Nutzen.